Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Wie kann ich Shishatabak selber machen?

Die linke Hälfte des Bildes ist gefüllt mit jungen Tabakpflanzen und die rechte Hälfte mit fertigen Shisha-Tabak

Wie kann ich Shishatabak selber machen?

Du willst deinen eigenen Shisha-Tabak herstellen? Kein Problem! Hier ist unser Tutorial zum Shishatabak selber machen!

Grundlegendes

Zuerst musst du wissen, dass der Geschmack des Shisha-Tabaks in erster Linie durch die Molasse und nur in zweiter Linie durch den Tabak selbst bestimmt wird. Deshalb beginnen wir mit der Herstellung der Molasse.

Molasse ist eine Art von Feuchthaltemittel, dass man zur Herstellung von Shisha-Tabak verwendet. Es hilft dabei, Feuchtigkeit im Tabak zu halten und ihm eine gewisse Konsistenz zu geben. Es wird normalerweise aus Honig, Glycerin und Wasser hergestellt und enthält meistens auch Aromen und andere Zutaten.

Die erste Frage, die man sich stellen muss, ist ob man Glycerin in der Molasse verwenden will oder nicht. Lebensmittelglycerin (E 422) ist ein Stoff, der aus Pflanzenölen und -fetten gewonnen wird. Er wird häufig als Feuchthaltemittel, Süßstoff und Emulgator in der Lebensmittelindustrie verwendet. 

Es gibt jedoch einige Risiken, die mit der Verwendung von Glycerin in Tabakprodukten verbunden sind, insbesondere hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen von Glycerin auf die Gesundheit, da es nicht genug wissenschaftliche Studien darüber gibt.

Wenn man sich für eine Mischung mit Glycerin entscheidet, sieht der Arbeitsablauf folgendermaßen aus:

Arbeitsschritte zur Shishatabakherstellung

      • Zutaten beschaffen: Du benötigst Honig, Glycerin und Wasser. Mische diese Zutaten im Verhältnis 2:1:1.

        • Erhitzen: Erhitze die Mischung in einem Topf bei mittlerer Hitze, bis sie homogen ist.

          • Abkühlen lassen: Lass die Mischung abkühlen.

            • Tabak hinzufügen: Gib nun deinen Tabak in die abgekühlte Molasse und mische ihn gut unter. Hier verwendest du am besten Blätter aus Eigenanbau. Rohtabakblätter von MeinTabak erhälst du hier.

            • Aufbewahren: Gib die Molasse-Tabak-Mischung in einen luftdichten Behälter und lass es für 24 Stunden ruhen, damit sich die Aromen gut entfalten können.

          Fertig: Deine selbstgemachter Shisha-Tabak ist jetzt bereit zum Rauchen! Probiere sie aus und passe die Zutaten nach Bedarf an.

          Biologische Shishatabak Zusammensetzung geht auch ohne Glycerin

          Es gibt auch mehrere Möglichkeiten, Molasse für Shisha-Tabak ohne Glycerin herzustellen. Eine davon ist die Verwendung von Agavensirup oder Melasse als Ersatz für Glycerin.

          Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Pektinbasierte Molasse herzustellen, indem man Pektin und Zucker in Wasser löst und dann den Tabak hinzufügt.

          Pektinbasierte Molasse ist eine Art von Molasse, die hergestellt wird, indem man Pektin und Zucker in Wasser löst und dann Tabak hinzufügt. Pektin ist ein natürliches Bindemittel, das häufig in der Lebensmittelindustrie verwendet wird. Es wird aus den Schalen von Früchten, insbesondere aus Äpfeln und Zitrusfrüchten, gewonnen. Pektin hilft dabei, die Feuchtigkeit im Tabak zu binden und ihm eine gewisse Konsistenz zu geben, ähnlich wie Glycerin. Es ist eine beliebte Wahl für Leute die kein Glycerin verwenden wollen.

          Es ist wichtig darauf zu achten, dass es koscher oder halal Pektin gibt und das je nachdem wo man es kauft, es unterschiedliche Qualitäten und Mengen an Pektin geben kann.

          Die optimale Tabakmischung für deinen Shishatabak

          Kommen wir nun zu der Tabakmischung, der Kreativität sind zwar keine Grenzen gesetzt, trotzdem kann man einige essenzielle Bestandteile herausstellen.

          Die wichtigsten Tabaksorten sind: Virginia, Orient und Burley

          Der Hauptbestandteil ist für gewöhnlich Virginia Tabak, dieser zeichnet sich durch seinen milden Geschmack und verhältnismäßig niedrigen Nikotingehalt aus.

          Orient Tabak ist aromatisch, der Geschmack ist leicht süßlich und der Nikotingehalt ebenfalls niedrig. Den Anteil an der Gesamtmischung kannst du nach deinen persönlichen Präferenzen anpassen.

          Burley zeichnet sich durch einen stark würzig bis rauchigen Geschmack aus. Er besitzt einen sehr hohen Nikotingehalt, durch diesen kann der Nikotingehalt der Mischung „eingestellt“ werden.

          Weitere beliebte Tabaksorten für deine Tabakprodukte:

          Dark Fire-cured: Dieser Tabak hat einen rauchigen und starken Geschmack und wird durch Räuchern mit Hartholz erzeugt.

          Perique: Dieser Tabak hat einen starken und würzigen Geschmack und wird aus Louisiana hergestellt. 

          Black Cavendish: Dieser Tabak ist eine spezielle Art von Virginia-Tabak, der durch einen speziellen Fermentierungsprozess einen süßlichen und aromatischen Geschmack erhält.

          Du kannst bei MeinTabak auch Tabaksetzlinge kaufen, wenn du keine Samen hochziehen möchtest.

          Der Arbeitsablauf funktioniert egal für welche Zutaten du dich entscheidest immer wie in „Arbeitsablauf“ beschrieben. Probiere dich gerne aus und passe die Zutaten nach Bedarf an. Bei Fragen kannst du dich gerne an uns wenden. Viel Spaß beim Experimentieren!

          Veröffentlicht am Ein Kommentar

          Tabakblätter zu Tabak verarbeiten

          Verarbeitung von Tabakpflanzen - Bild zeigt getrocknete Tabakblätter

           

          Welche Blätter sind geeignet?

          In dieser Anleitung verwenden wir bereits fermentierte (gereifte) Tabakblätter. Wenn du deinen Tabak selbst anbaust, kannst du die Blätter nach der Ernte zum trocknen aufhängen und selbst fermentieren. Generell kannst du fermentierte Blätter jeder Tabaksorte verwenden.

          Woher bekommst du die Blätter?

          Es gibt einige Anbieter, die Tabakblätter verkaufen, leider ist das aber eine juristische Grauzone. Am einfachsten ist es, wenn du dir deinen Tabak selbst anbaust. Hierfür stellen wir dir Tabaksamen und Tabaksetzlinge bereit.

          Mach deine Mischung!

          Bevor du Tabakblätter zu Tabak verarbeiten kannst, ist es zuerst wichtig zu wissen, welche Zusammensetzung dein Tabak haben soll. Die Vorlieben variieren hier sehr. Faustformel bei Blättern: Je dunkler, desto würziger und nikotinhaltiger. Hier kannst du später gerne kreativ werden, doch für den Anfang schlagen wir dir eine übliche Mischung vor:

          1. Virginia-Tabak: 60%
          2. Orient-Tabak oder Kentucky-Tabak: 30%
          3. Burley-Tabak: 10%

          Du kannst übrigens auch den Geschmack bekannter Zigarettenmarken nachmachen, indem du deren Mischung kopierst.

          Verarbeite deine Blätter!

          Du willst Tabak, also zerkleinerst du die Tabakblätter zu Tabak, den du weiter verfeinern oder sofort nutzen kannst. Das kannst du auf folgende Weisen tun:

          1) Zerkleinern mit einer Schere.

          2) Zerkleinern mit einer Tabakmühle.

          3) Zerkleinern mit scharfem Messer.

           

          Dabei kannst du kaum etwas falsch machen.
          Achte nur darauf, dass Drehtabak relativ dünn geschnitten sein sollte, sonst wird es schwer, daraus Zigaretten zudrehen.

          Vielen Dank fürs lesen, wir hoffen wir konnten dir weiterhelfen! Bleib gesund und Mach deinen Tabak selbst! – Zum Shop

          Liebe Grüße aus Karlsruhe, dein MeinTabak Team!

          Veröffentlicht am

          Drehtabak und Stopftabak zusammenstellen

          Bild zeigt den Prozess der Verarbeitung von Tabakblättern zu Drehtabak

          Drehtabak und Stopftabak zusammenstellen

          Ich möchte im Folgenden auf die Zusammenstellung von eigenem Drehtabak und Stopftabak eingehen. Zuerst ist wichtig zu erwähnen, dass sich diese vor allem durch ihre Schnittgröße unterscheiden, in der Zusammenstellung aber oftmals identisch sind. Drehtabak besteht aus dünnen, länglichen „Fäden“ diese eignen sich gut zum Zigaretten drehen. Die Form von Stopftabak ähnelt oft winzigen Flocken, da hier längliche Fäden eher störend wirken.

          Jeder Raucher, der schonmal Drehtabak neben Stopftabak gelegt hat, wird wissen, was ich hier versuche zu beschreiben. 😉

          Nun aber zu Zusammensetzung, das Fundament bildet fast immer Virginia-Tabak (Blätter gibts im Shop). Dieser sorgt durch seinen weichen Geschmack und seinen verhältnismäßig geringen Nikotingehalt für die richtige Balance. Eine Standardmischung besteht zu ca. 60% aus Virginia.

          Nun wollen wir uns eine Aroma-Basis aussuchen, hier empfiehlt sich ein würziger Tabak, der dennoch nicht zu stark ist. Am häufigsten wird hier Orient-Tabak verwendet, alternativ würde hier auch Kentucky-Tabak funktionieren. Ich würde hier zu 30% tendieren, um die Sache einfach zu halten.

          Abschließend noch das gewisse Etwas, hier empfiehlt sich ein dunkler, kräftiger Tabak mit viel Nikotin. Ich verwende hier Burley, aber anteilig nicht mehr als 10%.

          Gut, fassen wir unsere Mischung nochmal zusammen:

          1. Virginia-Tabak: 60%
          2. Orient-Tabak oder Kentucky-Tabak: 30%
          3. Burley-Tabak: 10%

          Wichtig ist zu verstehen, das ist nur ein Beispiel unter vielen anderen. Es gibt Tabakmischungen, die haben viele verschiedene Sorten, und manche bestehen nur aus einer einzigen. Wie du die fermentierten Blätter zerkleinerst, erfährst du in diesem Beitrag.

          Ich habe mich für dieses Beispiel entschieden, weil es den im Einzelhandel erhältlichen Tabakmischungen (egal ob Stopf- oder Drehtabak) sehr nahekommt. Wenn ihr eure Lieblingssorte nachbauen wollt, dann könnt ihr oftmals die Zusammensetzung einfach im Internett finden.

          Alternativ könnt ihr mich auch auf Instagram kontaktieren und ich werde nach besten Gewissen versuchen euch weiterzuhelfen. 😊

          Eine generelle Faustformel bei allen Tabaksorten lautet: Je dunkler der Tabak, umso würziger und nikotinhaltiger ist er.

          Ich werde in den kommenden Wochen immer mal wieder einige Mischungen vorstellen, und über deren Zusammensetzung, Geschmack und Wirkung berichten.

          Bis dahin, machts gut!